Notausgang
Niedersächsischer Aktionsplan

Umsetzung der Istanbul-Konvention in Niedersachsen

Der Niedersächsische Aktionsplan gegen Häusliche Gewalt und zur Umsetzung der Istanbul-Konvention ist die Grundlage für koordinierte Maßnahmen in der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt im Land Niedersachsen. Er umfasst Maßnahmen aus den Bereichen Gefahrenabwehr und Krisenintervention, Strafverfolgung, Opferschutz, Prävention und Bildung sowie der Förderung lokaler Handlungskompetenzen und Vernetzungsstrukturen. 
Zur Umsetzung der Istanbul-Konvention wurde auf Landesebene eine Koordinierungsstelle nach Art. 10 der Istanbul-Konvention eingerichtet, die beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung angesiedelt ist. 

Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen

Landeskoordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention

Um den Schutz von Frauen vor (häuslicher) Gewalt zu stärken, hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung eine neue Landeskoordinierungsstelle ins Leben gerufen. Damit kommt Niedersachen seiner Verpflichtung nach, die sich aus der sogenannten „Istanbul-Konvention“ ergibt. Über die Aufgaben und geplanten Aktivitäten informierte das Ministerium am Internationalen Tag zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen in Hannover. Weiterlesen

Nicht wegsehen bei Gewalt gegen Frauen

Orange Day 2025

Fast jeden Tag findet in Deutschland ein Femizid statt, alle zwei Tage tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin, 63 Prozent aller politisch engagierten Frauen erleben digitale Gewalt, 90 Prozent der jungen Frauen empfinden starke bis extreme Angst, wenn sie nachts unbekannten Männern begegnen – Diese besorgniserregenden Zahlen zeigen, wie wichtig die UN-Kampagne „Orange The World“ weiterhin ist, die auch in diesem Jahr wieder vom 25. November bis 10. Dezember stattfindet und auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht. Überall auf der Welt – so auch in Niedersachsen – werden von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren (Vereinen, Unternehmen, Institutionen, etc.) zahlreiche Aktionen und Info-Veranstaltungen organisiert. 2025 soll vor allem die Gewalt im Mittelpunkt stehen, die Frauen in der Öffentlichkeit erfahren: auf der Straße, am Arbeitsplatz oder im digitalen Raum. Weiterlesen

Wissenschaftliche Studie

Femizide in Deutschland

Partnerinnenfemizide im Zusammenhang mit Trennung oder Eifersucht sind mit Abstand die häufigste Form von Femiziden in Deutschland. Sexismus, die strukturelle Benachteiligung von Frauen, psychische Erkrankungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie eine angespannte sozio-ökonomische Lage können Einflussfaktoren für die Tötung von Frauen und Mädchen sein. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Femizide in Deutschland“, die vom Institut für Kriminologie der Universität Tübingen und dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen vorgestellt wurde. Weiterlesen

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Informationskampagne: Strategien des Menschenhandels

Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und Arbeitsausbeutung sind schwere Formen von Gewalt. Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" macht mit einer Informationskampagne auf die Notlage der Betroffenen aufmerksam und hebt dabei das mehrsprachige Erstberatungsangebot des Hilfetelefons auch zum Thema Menschenhandel hervor. Weiterlesen